#WirsindNetzCourage

Lena beantwortet eine Unterstützungsanfrage per E-Mail, fragt nochmals zurück und macht eine erste (aber solide) juristische Einschätzung

Dumeng recherchiert so lange, bis er - nach Quervergleichen mit diversen Social Media-Plattformen - den anonymen Aggressor enttarnt hat. Ein paar Stunden Arbeit, welche sich lohnen.

Jolanda und Lena zoomen und telefonieren mit einer Betroffenen, welche uns ihr Herz ausschüttet. Es ist in ihrer Situation das wichtigste überhaupt, dass man ernstgenommen wird und alles abladen kann. Psychohygiene nach dem Alptraum, in welchem sie sich die letzten Monate befunden hat. Wir sind die ersten, welche ihr wirklich zuhören und sie nicht in Frage stellen.

Jolanda unterrichtet einen Nachmittag in einer Oberstufenklasse und testet mit den Schüler:innen unseren entwickelten Shitstormsimulator.

Shitstorm! Dumeng sichert, dokumentiert, fügt zusammen, sortiert das Schlimmste für Lena aus und zwar stundenlang. Da kommen locker enorme Datenmengen für die Nachwelt zusammen.

Es wird ihr alles zuviel! Eine betroffene Frau braucht jetzt Liliane, unsere Präsidentin. Liliane macht Ängste und sorgen weg (und hat selbstverständlich eine entsprechende Ausbildung und eigene Praxis für solches).

Jolanda koordiniert die Unterstützungsleistungen für eine Nationalrätin, welche sich mitten im Shitstorm befindet. Unsere Unterstützer:innen werden aufgeboten und die Social Media-Accounts der Betroffenen für 2 Tage übernommen und gereinigt.

Dieser Betrag deckt unsere Infratrukturkosten für 1 Monat.

Aus dem heftigen Shitstorm ergeben sich mehrere Drohungen, welche angezeigt werden müssen. Da Dumeng herausgefunden hat, wer sich hinter den Accounts versteckt, schreibt nun Lena mehrere Strafanträge.

Soviel kosten die Sozialleistungen des #NetzCourage-Teams pro Monat.

An einer Veranstaltung kommt es zu einem tätlichen Zwischenfall mit Hirnerschütterung als Folge. Die Polizei schaute bloss zu. Da der Übergriff von mehreren Zeugen gefilmt wurde, sucht Dumeng die Videos auf Telegram zusammen. Durch Abgleiche wird klar, wer der Täter ist. Wir bereiten die Unterlagen für die Polizei vor. Da sich diese aber erst weigert, eine Anzeige wegen Körperverletzung entgegenzunehmen, begleitet Dumeng die betroffene Person. Mehrmals. Quer durch die Schweiz. Derweil wird auf Telegram die Wohnadresse des Opfers herumgereicht. Lena zückt das Gesetzbuch und formuliert Anzeigen. Diese greifen. Die Täter werden verurteilt. Das damalige Opfer muss nicht nicht um den Papierkram kümmern, dies übernimmt #NetzCourage

Mit diesem Betrag sind die Löhne für das #NetzCourage-Team 1 Monat gesichert. Wir können 1 Monat arbeiten.

Wir programmieren ein Tool wie beispielsweise den #NetzPigCock, welches Betroffenen von Digitaler Gewalt eine enorme Hürde zu überwinde erlaubt. Wir sind dermassen kreative Köpfe und würden am Liebsten jeden Monat ein Projekt wie dieses lancieren. Da solche Tools, welche der Allgemeinheit einen enormen Mehrwert bieten, auch enorm viel kosten, können wir dies nur in finanziell sehr sicheren Zeiten wagen.